Tattoo-Entfernung: „Schmerzhafter als das Stechen. Mit Rufzeichen!“
Viele stellen sich die Tattooentfernung als unkompliziertes „Weglasern“ vor – doch so einfach ist es nicht. In einem aufschlussreichen Artikel auf freizeit.at erklärt Dr. Petra Hirtler, Ärztin in Wien und Spezialistin für Laserbehandlungen, was wirklich hinter dem Prozess steckt – und warum er oft mehr schmerzt als das Stechen selbst.
Dr. Hirtler beschreibt, dass der Laser bei jeder Sitzung winzige Farbpigmente in der Haut aufbricht, die anschließend vom Körper über das Lymphsystem abgebaut werden. Diese Reaktion kann sich wie kleine, heiße Stiche anfühlen – kurz, aber deutlich spürbar. Besonders dunkle Farben oder empfindliche Körperstellen sorgen für ein intensiveres Schmerzempfinden.
Trotzdem bleibt die Laserbehandlung laut Hirtler die sicherste und schonendste Methode, um Tattoos zu entfernen. Andere Verfahren, etwa chirurgische Eingriffe oder spezielle Cremes, bergen ein höheres Risiko für Narben und Hautschäden. Wer sich also für die Entfernung entscheidet, sollte lieber auf professionelle Lasergeräte und medizinische Begleitung setzen – auch wenn etwas Durchhaltevermögen gefragt ist.
Wie stark die Behandlung empfunden wird, hängt von vielen Faktoren ab: Tattoo-Größe, Farben, Hauttyp und der eigenen Schmerzgrenze. Helle Farben wie Gelb oder Grün lassen sich meist schwerer entfernen und erfordern mehrere Sitzungen. Zwischen den Behandlungen liegen idealerweise sechs bis acht Wochen, damit die Haut ausreichend Zeit zur Erholung hat.
Dr. Hirtler betont zudem, dass es bei der Tattooentfernung nicht nur um Ästhetik geht – viele Menschen wollen mit einem alten Motiv auch eine Lebensphase hinter sich lassen. Ihr Rat: „Geduld, Nerven und die richtige Erwartungshaltung sind entscheidend.“
Mehr über die Erfahrungen und Empfehlungen von Dr. Petra Hirtler findest du im vollständigen Artikel auf freizeit.at.